Moravagine malt immer noch.
Donnerstag, 1. Dezember 2005
Demographische Delle liegt also an Sexmüdigkeit...
so zumindest kann der kurze Schluß lauten, wenn man der Studie eines der Göttinger Uni angeschlossenen Instituts glaubt.

Dr. Breuer: "Wir haben als Bezugsgröße den Zeitraum vier Wochen gewählt, weil viele Paare deutlich weniger als ein Mal in der Woche sexuell miteinander verkehren, wie auch die neue Studie belegt." Mehr als die Hälfte der Befragten (57 Prozent) hat maximal einmal pro Woche sexuellen Kontakt mit dem Partner. "Der immer wieder gern angegebene Mittelwert liegt zwar bei 5,6 Mal innerhalb von vier Wochen. Allerdings haben 63 Prozent der Paare seltener Sex, als es dieser Wert nahelegt", erläutert Dr. Beer. Lediglich 28 Prozent der Partner leben mindestens zwei Mal in der Woche ihre Sexualität miteinander aus.

So also sieht sie aus die kollektive Maßnahme, die Rente zu sichern. Jetzt kommt bald noch einer und erklärt das Ganze als evolutionären Prozess.
Jedenfalls haben wir wieder ein Beispiel, wie man mit qualitativ unbewertbaren PR-Studien Aufmerksamkeit erzeugt für Partnerschaftstests im Web, mit denen sich die Psychologen offenbar über Wasser zu halten glauben. Oder wie genau läßt sich erklären, dass die Teilnahme an (wissenschaftlichen) Tests nicht der Empirie sondern den Professoren dient?

Oder ist eine C3-Stelle die neue Form von Existenzgründungsbeihilfe für Wissenschaftler?
Welche Professionen sind eigentlich besonders aktiv beim Rentensichern beteiligt?
Und was ist mit denen, die keinen Partner sondern nur Bekanntschaften haben?

Ist das am Ende nicht vielleicht ein vorsichtiger Hinweis darauf, dass Paare seltener Sex haben als Alleinstehende?

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