Freitag, 23. Dezember 2005
Das abenteuerliche Herz
moravagine, 14:06h
"Der Glaube an die Einsamen entspringt der Sehnsucht nach einer namenlosen Brüderlichkeit, nach einem tieferen geistigen Verhältnis, als es unter Menschen möglich ist."
E. Jünger
E. Jünger
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nasdja,
Donnerstag, 29. Dezember 2005, 12:35
Einsamkeit...
... ist in ihrer Unausweichlichkeit gleichsam der Nährboden für die Möglichkeit flüchtige Momente der Verschmelzung zu erfahren, die Grausamkeit des getrennt seins von allen und allem läßt uns erst den Glanz und die Schönheit dieser Erfahrungen sehen.
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moravagine,
Donnerstag, 29. Dezember 2005, 18:54
Dem kann ich wohl nichts mehr hinzufuegen.
Ein tolles Jahr 2006 und viele gute Herausforderungen.
Ein tolles Jahr 2006 und viele gute Herausforderungen.
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nasdja,
Freitag, 30. Dezember 2005, 11:33
Vielleicht...
kann man ja doch etwas hinzufügen: Sich selbst, Liebe und den Versuch im teilen der Einsamkeit und im gemeinsamen Schmerz durch tiefstes Ringen immer wieder zu beginnen. Ebenfalls viel Glück im neuen Jahr...
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moravagine,
Freitag, 30. Dezember 2005, 12:00
Mag jetzt sehr passiv klingen, aber "tiefes Ringen" scheint mir ein undurchführbares Unterfangen angesichts der unzurechenbarkeit einer dauerhaften Bindung. Viele, die ich getroffen, gehen angesichts von Bindungstendenzen auf Abstand, pochen auf eine ähnlich abstrakte Ebene wie Autonomie oder verstecken ihre Ängste hinter anderen fremdbestimmten und daher dehnbaren Begriffen wie der Rolle der Frau/des Mannes, des vaters/der Mutter etc. pp.
Das tiefe Ringen wäre dann wohl das vorbehaltlose Öffnen, aber die Überzeugungen aus der Kindheit, obwohl offiziell verpönt wirken in einer Weise, dass man oft reißaus nehmen muss, um sich vor unreflektierten Glaubenssätzen aus dem vorigen Jahrhundert in Schutz zu nehmen...
Was der Denker denkt, wird der Beweisführer beweisen. Und was der innere Denker denkt, bestimmten vor vielen Jahren Oma, Opa und die Eltern...
Das tiefe Ringen wäre dann wohl das vorbehaltlose Öffnen, aber die Überzeugungen aus der Kindheit, obwohl offiziell verpönt wirken in einer Weise, dass man oft reißaus nehmen muss, um sich vor unreflektierten Glaubenssätzen aus dem vorigen Jahrhundert in Schutz zu nehmen...
Was der Denker denkt, wird der Beweisführer beweisen. Und was der innere Denker denkt, bestimmten vor vielen Jahren Oma, Opa und die Eltern...
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nasdja,
Freitag, 30. Dezember 2005, 12:38
Autonomie...
heißen die Zähne des Wolfes der unser "Ich" umschleicht, Selbstsucht und Furcht triefen aus seinem Maul, die Wut über den Spiegel im anderen blitzt in seinen Augen, doch man kann ihm gemeinsam ein Schlaflied singen, und wer diesen Wolf am anderen akzeptiert und an sich selbst erkennt wird gemeinsam erleben, daß er immer älter, schwächer und schläfriger wird. Vielleicht nur ein Traum? Aber zu verlangen der Wolf des anderen solle zugunsten der Liebe und auch der eigenen Bedürfnisse nach Zusammenhalt und Offenheit für immer gehen käme doch einem Mord am Gegenüber gleich.
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