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Donnerstag, 22. September 2005
Juristische Personen werden nie herzkrank!
moravagine, 00:16h
Hat jemand bemerkt, dass vor dem Hurrikan Katrina alle paar Tage eine Boing 737 abgeschmiert ist? Mal in Griechenland, mal in Indonesien oder in Südamerika. Erinnert an die Geschichte mit den minderwertigen, nachgemachten Ersatzteilen, die überall in der Welt für Allerweltsmaschinen verhökert werden.
Bei der Helios ist jetzt klar, dass es niemals jemals und unter keinen Umständen einen firmeninternen Grund geben konnte, der zum Absturz hätte führen können, weil die Piloten unbekannterweise und völlig plötzlich herzkrank waren, wie die Schweinstecher nachher feststellten. Schade, dass der Flugschreiber erst verschwand und dann doch auftauchte mit der Information, dass Sauerstoffmangel herrschte. Ob Sauerstoffmangel auch die Herzkranzgefäße in Mitleidenschaft zieht? Das wäre ja auch ein Wunder, wenn ein herzkranker Pilot mit zuwenig Sauerstoff im Blut keinen Absturz aufgrund seines Herzzustands zu verantworten hätte. Könnte ja sonst einen anderen Grund haben, der Absturz. Könnte. Aber so hat die Versicherung zufällig Glück und die Abgestürzten und deren Angehörige hatten zufällig Pech.
Manchmal kann Wissen Hohn sein. Vor allem, wenn es in Kontexten veröffentlicht wird, die jeder investigativen Berichterstattung spotten.
Ein Glück, dass juristische Personen immer besonderen Schutz genießen. Vielleicht liegt es daran, dass sie kein Herz haben, dass krank werden könnte...
Bei der Helios ist jetzt klar, dass es niemals jemals und unter keinen Umständen einen firmeninternen Grund geben konnte, der zum Absturz hätte führen können, weil die Piloten unbekannterweise und völlig plötzlich herzkrank waren, wie die Schweinstecher nachher feststellten. Schade, dass der Flugschreiber erst verschwand und dann doch auftauchte mit der Information, dass Sauerstoffmangel herrschte. Ob Sauerstoffmangel auch die Herzkranzgefäße in Mitleidenschaft zieht? Das wäre ja auch ein Wunder, wenn ein herzkranker Pilot mit zuwenig Sauerstoff im Blut keinen Absturz aufgrund seines Herzzustands zu verantworten hätte. Könnte ja sonst einen anderen Grund haben, der Absturz. Könnte. Aber so hat die Versicherung zufällig Glück und die Abgestürzten und deren Angehörige hatten zufällig Pech.
Manchmal kann Wissen Hohn sein. Vor allem, wenn es in Kontexten veröffentlicht wird, die jeder investigativen Berichterstattung spotten.
Ein Glück, dass juristische Personen immer besonderen Schutz genießen. Vielleicht liegt es daran, dass sie kein Herz haben, dass krank werden könnte...
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Mittwoch, 21. September 2005
Wissen ist die wichtigste Rehsauce
moravagine, 00:51h
Der Bologna-Prozess. Nein, keine Mafia-Sache sondern das europäische Vorhaben zur Hamonisierung der Universitätsabschlüsse dem wir so transparente Titel wie den B.A. hon. (Bachelor of Arts Honors) oder den MAS (Master of Advanced Studies) verdanken.
In der telepolis schreibt Kollege Weber über den Krampf mit den neuen Titeln, die irgendwie nicht in das schöne doitsche Diplomwesen passen wollen.
Seit Roman Herzog weiland 1997 in quasi seherischer Zueignung zukünftiger Verhältnisse das Wissen als die wichtigste Ressource brandmarkte, ist es in aller Munde: Es gibt einen Ausweg aus der arbeitgeberfreundlichen medialen Inflation von Krankschreibungen der doitschen Wirtschaft - das Wissen und gleich noch seinen Oheim die Innovation dazu.
Zunächst zu Bologna: Laut Weber sichert "das ECTS (European Credit Transfer System) auch gleich, dass Studierende in ganz Europa gleich viel arbeiten: Nämlich zum Beispiel erstaunliche 250 bis 300 Arbeitsstunden pro Seminar." Das ist schön, damit bleibt gewährleistet, dass beim Abschluß alle Absolventen gleich schlau sind? Das ist sicher kein Kind föderaler Streitereien sondern ein ausgemachter Intelligenzbeweis der ECTS-Experten, den Studienaufwand in ein proportionales Verhältnis zum Studienerfolg zu setzen. Ein Lob den weitsichtigen und transregionalen Bildungsexperten in Brüssel! Viel hilft viel und das transnational!
Betrachten wir den Kern der an Opiumsucht ähm.. Bildungssucht leidenden europäischen Bevölkerung, wie ihn Roman Herzog in seiner Brandrede für die Bildungsoffensive beschreibt:
"Die Spatzen pfeifen es von den Dächern: Wissen ist heute die wichtigste Ressource in unserem rohstoffarmen Land. Wissen können wir aber nur durch Bildung erschließen. Wer sich den höchsten Lebensstandard, das beste Sozialsystem und den aufwendigsten Umweltschutz leisten will, der muß auch das beste Bildungssystem haben. Außerdem ist Bildung ein unverzichtbares Mittel des sozialen Ausgleichs. Bildung ist der Schlüssel zum Arbeitsmarkt und noch immer die beste Prophylaxe gegen Arbeitslosigkeit. Sie hält die Mechanismen des sozialen Auf- und Abstiegs offen und damit unsere offenen Gesellschaften in Bewegung. Und sie ist zugleich das Lebenselixier der Demokratie in einer Welt, die immer komplexer wird, in der kulturelle Identitäten zu verschwimmen drohen und das Überschreiten der Grenzen zu anderen Kulturen zur Selbstverständlichkeit wird."
Die Bataillesche Transgression muss hier nun wirklich nicht herhalten, um solchem monokausalen und eindimensionalen Gefasel einen Ausweg zu zeigen. Denn allein das Amalgam an Problemfeldern, dass engagiert vielschichtig und vielgestaltig dargestellt wird, in einem Atemzug mit einer einzigen Lösungsphantasie zu nennen, grenzt an ein fundamentalistisches Glaubensbekenntnis.
In diesem Fall handelt es sich jedoch um ein aufklärerisches Bekenntnis im schlechtesten Sinne des Wortes. Wo Kant noch von Unmündigkeit schrieb, entblödet sich ein Bundespräsident zu erklären, dass Identitäten, die per se durch die Neuzeit eingeführt wurden, um der überbordenden und Angst auslösenden Macht des mittelalterlichen Jenseits und des Jüngsten Gerichts zu entkommen, dass diese Identitäten verschwömmen und etwa durch 250 ECTS-Stunden klarere Konturen und damit mehr Halt erhielten?
Was berechtigt uns heutzutage nach Gulag und faschistischen Arbeitslagern, der Atombombe und Informationsinflation daran zu glauben, dass es Bildung oder gar Wissen schon richten werde. Spricht aus diesem restaurativen Gedankengut, dass der gemeine Hohepriester der Politik sich die Zeiten eines Diderot zurücksehnt, nicht eine tiefe verbitterte Resignation angesichts der Wirkkraft unserer Ausbildung bis dato (Reflexion, Beobachter-Paradox, tat tavam asi.)
Sollte etwa eine epochale Umwälzung der Universitätsabschlüsse tatsächlich das Lebenselixier der Demokratie sein? Beschäftige die Satten mit Büchern und Bildschirmen und Du wirst gebenedeit unter den Lebensstandardoptimierern? Mir schwant da eher eine ergotherapeutische Bedröhnung von jungen Seelen im Takt der akademischen Syntax. Der Galeerentrommler hat seinerseits die Rohstoffarmut in Deutschland erkannt - ob Bildung ein besserer Ausweg als Kriege im Nahen Osten sind, wird die Geschichtsschreibung zeigen. Dass kann man ja offenbar auch nicht mit noch so vielen ECTS-Punkten prognostizieren.
Wie wärs mit Demoskopie, dem futuritischen Ableger der Meteorolgie.
In der telepolis schreibt Kollege Weber über den Krampf mit den neuen Titeln, die irgendwie nicht in das schöne doitsche Diplomwesen passen wollen.
Seit Roman Herzog weiland 1997 in quasi seherischer Zueignung zukünftiger Verhältnisse das Wissen als die wichtigste Ressource brandmarkte, ist es in aller Munde: Es gibt einen Ausweg aus der arbeitgeberfreundlichen medialen Inflation von Krankschreibungen der doitschen Wirtschaft - das Wissen und gleich noch seinen Oheim die Innovation dazu.
Zunächst zu Bologna: Laut Weber sichert "das ECTS (European Credit Transfer System) auch gleich, dass Studierende in ganz Europa gleich viel arbeiten: Nämlich zum Beispiel erstaunliche 250 bis 300 Arbeitsstunden pro Seminar." Das ist schön, damit bleibt gewährleistet, dass beim Abschluß alle Absolventen gleich schlau sind? Das ist sicher kein Kind föderaler Streitereien sondern ein ausgemachter Intelligenzbeweis der ECTS-Experten, den Studienaufwand in ein proportionales Verhältnis zum Studienerfolg zu setzen. Ein Lob den weitsichtigen und transregionalen Bildungsexperten in Brüssel! Viel hilft viel und das transnational!
Betrachten wir den Kern der an Opiumsucht ähm.. Bildungssucht leidenden europäischen Bevölkerung, wie ihn Roman Herzog in seiner Brandrede für die Bildungsoffensive beschreibt:
"Die Spatzen pfeifen es von den Dächern: Wissen ist heute die wichtigste Ressource in unserem rohstoffarmen Land. Wissen können wir aber nur durch Bildung erschließen. Wer sich den höchsten Lebensstandard, das beste Sozialsystem und den aufwendigsten Umweltschutz leisten will, der muß auch das beste Bildungssystem haben. Außerdem ist Bildung ein unverzichtbares Mittel des sozialen Ausgleichs. Bildung ist der Schlüssel zum Arbeitsmarkt und noch immer die beste Prophylaxe gegen Arbeitslosigkeit. Sie hält die Mechanismen des sozialen Auf- und Abstiegs offen und damit unsere offenen Gesellschaften in Bewegung. Und sie ist zugleich das Lebenselixier der Demokratie in einer Welt, die immer komplexer wird, in der kulturelle Identitäten zu verschwimmen drohen und das Überschreiten der Grenzen zu anderen Kulturen zur Selbstverständlichkeit wird."
Die Bataillesche Transgression muss hier nun wirklich nicht herhalten, um solchem monokausalen und eindimensionalen Gefasel einen Ausweg zu zeigen. Denn allein das Amalgam an Problemfeldern, dass engagiert vielschichtig und vielgestaltig dargestellt wird, in einem Atemzug mit einer einzigen Lösungsphantasie zu nennen, grenzt an ein fundamentalistisches Glaubensbekenntnis.
In diesem Fall handelt es sich jedoch um ein aufklärerisches Bekenntnis im schlechtesten Sinne des Wortes. Wo Kant noch von Unmündigkeit schrieb, entblödet sich ein Bundespräsident zu erklären, dass Identitäten, die per se durch die Neuzeit eingeführt wurden, um der überbordenden und Angst auslösenden Macht des mittelalterlichen Jenseits und des Jüngsten Gerichts zu entkommen, dass diese Identitäten verschwömmen und etwa durch 250 ECTS-Stunden klarere Konturen und damit mehr Halt erhielten?
Was berechtigt uns heutzutage nach Gulag und faschistischen Arbeitslagern, der Atombombe und Informationsinflation daran zu glauben, dass es Bildung oder gar Wissen schon richten werde. Spricht aus diesem restaurativen Gedankengut, dass der gemeine Hohepriester der Politik sich die Zeiten eines Diderot zurücksehnt, nicht eine tiefe verbitterte Resignation angesichts der Wirkkraft unserer Ausbildung bis dato (Reflexion, Beobachter-Paradox, tat tavam asi.)
Sollte etwa eine epochale Umwälzung der Universitätsabschlüsse tatsächlich das Lebenselixier der Demokratie sein? Beschäftige die Satten mit Büchern und Bildschirmen und Du wirst gebenedeit unter den Lebensstandardoptimierern? Mir schwant da eher eine ergotherapeutische Bedröhnung von jungen Seelen im Takt der akademischen Syntax. Der Galeerentrommler hat seinerseits die Rohstoffarmut in Deutschland erkannt - ob Bildung ein besserer Ausweg als Kriege im Nahen Osten sind, wird die Geschichtsschreibung zeigen. Dass kann man ja offenbar auch nicht mit noch so vielen ECTS-Punkten prognostizieren.
Wie wärs mit Demoskopie, dem futuritischen Ableger der Meteorolgie.
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Die Wahl und die Statistik
moravagine, 14:58h
Es gibt seit der Bundestagswahl 2005 einen klaren Verlierer: Und das ist die Demoskopie. Seit deren kläglichem Abschneiden hinsichtlich der Prognosen angsichts des realen Wählervotums wäre es sicher hilfreich, wenn wir die Demoskopie insgesamt abgeschaffen würden. Vergleicht man die klare Führung der CDU in den seriösen Wahlprognosen vor dem 18.09. mit dem realen Wahlergebnis, sollte man schon von Scharlatanerie sprechen und den Angestellten und Führungskräften der Forschungsgruppe Wahlen sowie Infas/Emnid etc. nahe legen, den Beruf zu wechseln.
Ist den erfahrenen, reiferen Geistern der fromme Glaube an statistische Erhebungen eher eine Art lächerlicher Glaubenskongregation mit fundamentalistischem sozialwissenscahftlichem Empirieanstrich, so hat es sich nun ausgeglaubt mit der statistischen Empirie. Sie wurde als unzulässige Spielart des Wirklichkeitsnachweises entlarvt.
Was das für die Marktforschung bedeutet? Erinnern wir uns an Mitarbeiterumfragen zu Wissensmanagement, Wissenstransfer, Kollegenexpertise etc.
Dann wird schnell klar, dass in autoritär geführten Unternehmen vom Schlage Siemens, Bertelsmann oder Continental eigentlich keine gedankliche Tätigkeit stattfindet ohne zutun von fremden Kräften wie Doktoranden, Diplomanden und Praktikanten, deren Hirne von alteingessesenen Stuhlsägern angemolken werden. Denn auch dort werden die Mitarbeiter niemals Gedankengut kundtun, das nicht opportun ist.
Genauso funktioniert moderne Marktforschung: In selbst erfüllender Prophezeiung werden Fragen entworfen, die Erwartungfen gar nicht falsifizieren können, da außen stehende Aspekte praktisch nicht mit gedacht werden. Erinnert alles ein bißchen an Peter Drucker und sein Verdikt aus den Neunzigern des letzten Jahrhunderts: "Nur das Wissen über Nichtkunden und Nichtlieferanten zählt." Alles andere ist Schmuck am Nachthemd.
Aber wie hätte man das Wissen erlangen können über diejenigen, die sich aus besserem Wissen oder aus Angst bedeckt halten?
Ganz einfach: Man beachte die Heisenbergsche Ünschärferelation auch in Umfragen. Die Umfragesituation selbst verfälscht ihre Ergebnisse.
Ich denke seit letztem Sonntag wäre ein vollständiges Einfrieren jeglicher staatlicher Mittel für statistischen Firlefanz in den Politik- und Sozialwissenschaften ein probates Mittel, um zielorientiertes Reputationsmanagement für diese Land zu betreiben.
Wir sollten umdenken. Vor allem diejenigen, die Statistik als beweiswürdig oder gar empirischen Nachweis ansehen.
Auf Nimmerwiedersehen empirische Sozialforschung des 20. Jahrhunderts!
Nachtrag: Ach ja, die Demoskopen haben eine interessante Erklärung der Unmöglichkeit der Wahrheitsfindung durch Befragung: Sie bezichtigen ihre Befragungsobjekte der Lügen! Sollten Statistiken etwa doch nicht objektiv sein. Sowas aber auch...
Siehe hier. Klaus Kocks sollte besser ein oder zwei Praktikanntinen nach der Konsistenz seiner Äußerungen befragen, bevor er sich selbt derart entlarvt. Aber das ist wohl der Herdentrieb: Erst demontiert sich der Kanzler aufgrund von Bungee-Endorphinen, dann springen auch noch seine Weggefährten über die Klippen...
Ist den erfahrenen, reiferen Geistern der fromme Glaube an statistische Erhebungen eher eine Art lächerlicher Glaubenskongregation mit fundamentalistischem sozialwissenscahftlichem Empirieanstrich, so hat es sich nun ausgeglaubt mit der statistischen Empirie. Sie wurde als unzulässige Spielart des Wirklichkeitsnachweises entlarvt.
Was das für die Marktforschung bedeutet? Erinnern wir uns an Mitarbeiterumfragen zu Wissensmanagement, Wissenstransfer, Kollegenexpertise etc.
Dann wird schnell klar, dass in autoritär geführten Unternehmen vom Schlage Siemens, Bertelsmann oder Continental eigentlich keine gedankliche Tätigkeit stattfindet ohne zutun von fremden Kräften wie Doktoranden, Diplomanden und Praktikanten, deren Hirne von alteingessesenen Stuhlsägern angemolken werden. Denn auch dort werden die Mitarbeiter niemals Gedankengut kundtun, das nicht opportun ist.
Genauso funktioniert moderne Marktforschung: In selbst erfüllender Prophezeiung werden Fragen entworfen, die Erwartungfen gar nicht falsifizieren können, da außen stehende Aspekte praktisch nicht mit gedacht werden. Erinnert alles ein bißchen an Peter Drucker und sein Verdikt aus den Neunzigern des letzten Jahrhunderts: "Nur das Wissen über Nichtkunden und Nichtlieferanten zählt." Alles andere ist Schmuck am Nachthemd.
Aber wie hätte man das Wissen erlangen können über diejenigen, die sich aus besserem Wissen oder aus Angst bedeckt halten?
Ganz einfach: Man beachte die Heisenbergsche Ünschärferelation auch in Umfragen. Die Umfragesituation selbst verfälscht ihre Ergebnisse.
Ich denke seit letztem Sonntag wäre ein vollständiges Einfrieren jeglicher staatlicher Mittel für statistischen Firlefanz in den Politik- und Sozialwissenschaften ein probates Mittel, um zielorientiertes Reputationsmanagement für diese Land zu betreiben.
Wir sollten umdenken. Vor allem diejenigen, die Statistik als beweiswürdig oder gar empirischen Nachweis ansehen.
Auf Nimmerwiedersehen empirische Sozialforschung des 20. Jahrhunderts!
Nachtrag: Ach ja, die Demoskopen haben eine interessante Erklärung der Unmöglichkeit der Wahrheitsfindung durch Befragung: Sie bezichtigen ihre Befragungsobjekte der Lügen! Sollten Statistiken etwa doch nicht objektiv sein. Sowas aber auch...
Siehe hier. Klaus Kocks sollte besser ein oder zwei Praktikanntinen nach der Konsistenz seiner Äußerungen befragen, bevor er sich selbt derart entlarvt. Aber das ist wohl der Herdentrieb: Erst demontiert sich der Kanzler aufgrund von Bungee-Endorphinen, dann springen auch noch seine Weggefährten über die Klippen...
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Montag, 19. September 2005
Flugticket als Give-Away...
moravagine, 17:30h
Wer bei Karstadt dieser Tage eine beige Wurstpelle-Jacke aus hautfreundlichem Diolen erwirbt und sich in diesem Look auf die Straße traut, der oder die kann gratis nach New York fliegen.
Und da man international aufgrund nachgewiesener höchster Expertise in allen westlichen Ländern kopfschüttelnd über die fehlerhaften Fingerscanner am Airport lachen muss, kommt man auch schneller durch die Flughafeneingangskontrollen mit einer derart amerikanophilen Bekleidung.
Aber: Was ist so schlimm/schön an den USA, dass man jetzt die müffelnden Plastikjacken (0,99 $ im EK) aus der überlagerten Chinaimport Charge für 199 Euronen nur noch mit Flugticket verhökern kann.
Zugegeben hier ist wirklich nur noch Polystyrolmüll an den Körpern zweier viertklassiger Modells zu erkennen.
ABER: Man erkennt die ungeheuren Marketingmethoden, mit denen unser Matze Döpfner schon in seeligen Bertelsmännchen Zeiten den Club bzw. die Keule schwingen ließ.
Ich warte jetzt nur noch darauf, dass mein Karstadt-Aktienpaket in die Höhe schnellt... Aber das kann noch dauern. Die Raider haben etwas ganz Schmuckes mit Karstadt vor. Vielleicht hat den Amis jemand etwas von dollen Immobilienwerten in Deutschland gesteckt?
Vielleicht ist es ein Abschreibungsmodell wegen der hohen Steuern in .de?
On verra! Das ist vielleicht subliminales Marketing für eine neue Spezies: Den deutschen Scrooge?
Oder hatte ich doch Recht und die tumbe Jacke ist das Give-Away zum Ticket und damit beginnt der Konkurenzkampf zwischen TUI und Karstadt (James Cook) und Döpfner funktioniert die Kaufhäuser endlich zum riesigen Tchibo-Stand um?
Und da man international aufgrund nachgewiesener höchster Expertise in allen westlichen Ländern kopfschüttelnd über die fehlerhaften Fingerscanner am Airport lachen muss, kommt man auch schneller durch die Flughafeneingangskontrollen mit einer derart amerikanophilen Bekleidung.
Aber: Was ist so schlimm/schön an den USA, dass man jetzt die müffelnden Plastikjacken (0,99 $ im EK) aus der überlagerten Chinaimport Charge für 199 Euronen nur noch mit Flugticket verhökern kann.
Zugegeben hier ist wirklich nur noch Polystyrolmüll an den Körpern zweier viertklassiger Modells zu erkennen.
ABER: Man erkennt die ungeheuren Marketingmethoden, mit denen unser Matze Döpfner schon in seeligen Bertelsmännchen Zeiten den Club bzw. die Keule schwingen ließ.
Ich warte jetzt nur noch darauf, dass mein Karstadt-Aktienpaket in die Höhe schnellt... Aber das kann noch dauern. Die Raider haben etwas ganz Schmuckes mit Karstadt vor. Vielleicht hat den Amis jemand etwas von dollen Immobilienwerten in Deutschland gesteckt?
Vielleicht ist es ein Abschreibungsmodell wegen der hohen Steuern in .de?
On verra! Das ist vielleicht subliminales Marketing für eine neue Spezies: Den deutschen Scrooge?
Oder hatte ich doch Recht und die tumbe Jacke ist das Give-Away zum Ticket und damit beginnt der Konkurenzkampf zwischen TUI und Karstadt (James Cook) und Döpfner funktioniert die Kaufhäuser endlich zum riesigen Tchibo-Stand um?
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